sonic evolution…

…an interactive sonification of DNA-structures

Projektansatz

Als Ausgangspunkt dienen die von der Wissenschaft frei zur Verfügung stehenden Text-Dateien mit den entsprechenden DNA-Strukturen[9]. Diese Dateien sind nach einem bestimmten Schema ausgebaut[10] und werden in einem ersten Schritt nach den für die Sonifizierung relevanten Inhalten bearbeitet [Anmerkungen...]. Das Ergebnis sind Buchstabenfolgen, die einerseits für die klangliche Umsetzung herangezogen werden und andererseits als Steuerungselemente für die klangliche, zeitliche (Tempo und Rhythmus) und dynamische Gestaltung – also für die »musikalische Gestaltung« – benutzt werden. Bereits an dieser Stelle sind Interaktionen durch den Benutzer vorstellbar. Die entsprechende Aufbereitung dieser Text-Dateien wird durch eine zu programmierende Anwendung geleistet werden.

Die klangliche Umsetzung erfolgt auf zwei verschiedenen Ebenen, als Tonhöhen- und Akkord-Struktur (auf MIDI-Basis[11]) und als Sample-Struktur[12] (auf der Basis von vorgefertigten Klängen).

Bei der Tonhöhen und Akkord-Struktur wird die DNA-Struktur (bestehend aus den Buchstaben c-g-a-t) bestimmten Tonhöhen zugeordnet, dies ist ebenfalls mit den der DNA-Struktur verknüpften Aminosäuren (bestehend aus 20 verschiedenen Buchstaben) möglich; je nach Art der jeweiligen Struktur können hieraus Parameter für die musikalische Gestaltung gewonnen werden (mit entsprechenden Interaktionsoptionen für den Benutzer). Als klangliches Ausgabemedium kann im einfachsten Fall auf die integrierten Soundoptionen eines Computers zurückgegriffen werden, wünschenswert ist hier jedoch ein Einsatz von virtuellen Synthesizern, die ein qualitativ besseres und breiteres Klangspektrum mit vielfältigen Modifikationsmöglichkeiten bei der Klangsynthese (auch dies als interaktive Option) zur Verfügung stellen [Anmerkungen...].

Bei der Sample-Struktur werden den einzelnen Strukturen bestimmte Samples (Klangbausteine) zugeordnet, die nach Stilkriterien sortiert sind. Aus dieser Umsetzung wird sich eine grundlegend andere klangliche Verlautbarung ergeben, die auch eine andere Handhabung der DNA-Struktur erfordert. Die Zuordnung der Samples zu der DNA-Struktur soll nicht deterministisch erfolgen, sondern über eine Interaktion mit dem Benutzer erfolgen (im Sinne einer hörenden Erarbeitung von Mustern), dem auch hier mannigfaltige Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung stehen [Anmerkungen...].

Für die technische Realisation von beiden klanglichen Umsetzungen wird MAX/MSP[13] verwendet werden, eine graphische Entwicklungsumgebung für Musik. Durch seine modular aufgebaute, objektorientierte Architektur lassen sich über visuelle Programmierung einzelne Module in vielfältigen Formen zusammenschalten. Mit derartigen Modulen lassen sich die Interaktionen anschaulich programmieren und von den Benutzern steuern. Das Programm MAX/MSP existiert derzeit in der Version 5.0.2 und ist für die Computerplattformen Windows und Macintosh erhältlich. Für die klangliche Realisation der Tonhöhen- und Akkord-Struktur können handelsübliche Softwaresynthesizer verwendet werden.

 

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[9] Hier müssten der entsprechende Ort (URL) benannt werden; ferner sind Hinweise notwendig, welche Dateien (Daten) hier benutzt werden können und um welche DNA-Strukturen es sich dabei handelt. Sicherlich spielt auch die Länge der DNA-Strukturen eine gewisse Rolle auf die Länge bzw. die Dauer der daraus resultierenden Musik.

[10] An dieser Stelle ist der Biologe gefragt, ich bin mir nicht sicher, ob man dies so schreiben kann.

[11] Die Frage ist, ob hier schon spezielle Fachbegriffe eingeführt werden sollen; vielleicht eher nein.

[12] Mit diesem Begriff bin ich nicht zufrieden…

[13] Vielleicht hier ein Verweis auf Informationen zu MAX/MSP.