Abstract
Auditory Displays setzen sich aus kleinen musikalischen Bausteinen zusammen. Vorgestellt und bewertet werden hier diejenigen Elemente, die für eine Gestaltung dieser auditiven Signale in Frage kommen.
Analyse der Elemente, die akustisch repräsentiert werden sollen
Elemente der Sonifizierung und ihre Formung
(Musikalische Grundelemente)
Einfache Parameter
- Tonhöhe
der Frequenzbereich eines musikalischen Ereignisses sollte nicht in Extrembereichen liegen
der Frequenzgang der Computerlautsprecher sollte berücksichtigt werden
die Tonhöhenlage eines musikalischen Ereignisses ist mit ausschlaggebend für die Aufnahme durch den Rezipienten
hohe Frequenzen können oft unangenehmere Wirkungen hervorrufen als tiefe Frequenzen
- Lautstärke
die Empfindung der Lautstärke ist von der Tonhöhe und der Klangfarbe abhängig
eine größere Lautstärke erweckt mehr Aufmerksamkeit
es ist eine Anpassung auf das akustische Umfeld notwendig
- Klangfarbe
als Unterscheidungsmerkmal muss die Klangfarbe eine gewisse Signifikanz aufweisen
(hierfür es gibt Untersuchungen zur Ähnlichkeitsabstufung zwischen einzelnen Instrumentalklangfarben)
instrumentale Klangfarben sind mit traditionellen Attributen belegt
Klangfarben von Geräuschen sind neutraler
die Klangfarbe ist bei Geräuschen das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal
die Klangfabe mit vom Hüllkurvenverlauf eines Klanges oder Geräusches beeinflusst
- Hüllkurve
bei der Hüllkurve eines Klanges kommt dem Einschwingverhalten eine besondere Bedeutung zu
(Beispiel: gezupfte und gestrichene Saite eines Streichinstrumentes)
- Dauer
je nach Einsatzbereich ist die Dauer eines musikalischen Ereignisses von Bedeutung
(siehe die akustischen Anzeigen zur Betriebsbereitschaft und die Sonifizierung von Aktionen)
Zusammengesetzte Parameter
- Tonhöhenverlauf
kann in aufsteigender oder absteigender Richtung, in diskreten oder gleitenden Tonschritten unterschiedlicher Anzahl erfolgen
kann sich in kleinen oder großen Tonschritten in einem engen oder weiten Ambitus bewegen
- Rhythmus
die zeitliche Verteilung der Klangereignisse in einer regelmässigen oder unregelmässigen Abfolge
- Musikalische Strukturen
Motive, Akkordfolgen (Harmonien)
beruht auf der Erkennungsleistung von Mustern nach den Gesetzen der Gestalttheorie
die Erlernung der Wiedererkennung und Bedeutung von musikalischen Strukturen ist auch von der musikalischen Vorbildung abhängig
Einsatz und Veränderung von Motivstrukturen erinnert an die Methode der Leitmotivtechnik im Film